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AlpenRebellen

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1993 fand in der Obersteiermark eine chemische Verbindung der besonderen Art statt. Da war eine Rockband, die erkennen musste, dass Bruck an der Mur nicht Detroit ist, und eine Oberkrainergruppe, die nichts gegen die Befruchtung aus einer anderen musikalischen Welt hatte. Weltstreben und Bodenständigkeit trafen aufeinander und verschmelzten zu den AlpenRebellen - die Eisenoxide und die Steine. Der Hochofen, aus dem dann der regional gefärbte Rohstahl gewonnen wurde, heißt in diesem Fall bis heute also „AlpenRebellen“.

Der Rock und die Klänge der Oberkrainer ergeben eine explosive Mischung, die durch die außergewöhnliche Präsentationsform, durch so genannte „Rampensäue“, erst ihre Wirkung erhält. Das zeigte sich auch beim Bühnenoutfit - man kleidete sich von Anfang an nicht uniform, schlüpfte in urige alte Klamotten und der Wirbel nahm seinen Lauf und auch die Karriere. 1994 folgte mit „Die Leut’ am Land“ der erste große Hit. Dritter Platz beim Grand Prix der Volksmusik in Zürich. Der erste Hit war gleichbedeutend mit dem Startschuss zur Vermarktung im Sinne der Musikindustrie. Die AlpenRebellen waren plötzlich TV-tauglich, herzeigbar, Kult. Die AlpenRebellen wurden vom Roheisen zum Edelstahl geschmiedet.

Da blieb im Laufe der Zeit aber einiges auf der Strecke. Das Wilde, das Urige, das, was die Band eigentlich ausgemacht hatte, wurde irgendwie glatt gebügelt. Rebellisch war gegen Anfang des neuen Jahrtausends vielfach nur mehr der Name. Der Erfolg forderte Kompromisse und gleichbedeutend mit „nicht mehr das, was es einmal war“. Entwicklung war notwendig - auf jeden Fall - aber ebenso musste man sich irgendwann die Frage stellen, ob nun das rebellischste der Band nur mehr das groß geschriebene „R“ im Gruppennamen war? Es knirschte im Bandgefüge. Was folgte war ein Restrukturierungsprozess der AlpenRebellen, ausgelöst durch eine Grundsatzdiskussion. Man fragte sich selbst und eindringlich: Wer sind wir eigentlich? Wo wollen wir hin? Haben wir unsere Wurzeln verloren?

Die Zwillinge Christian und Kurt Kaindlbauer, Hartwig Reitmann, Manfred Martin Mulej und Manfred Priversek entschieden sich für einen zweiten Anfang. Dieser Neustart sollte die ursprüngliche Band-Philosophie wieder als Credo führen: Vollgas, spielen was das Zeug hält, keine Kompromisse - und wenn dabei dem Publikum ein Scheitel gezogen wird. Das war es, was vor 14 Jahren die AlpenRebellen authentisch gemacht hat, und diese Authentizität braucht es wieder - Rohstahl und kein Weißblech! Mit Gerhard Braunegger wurde ein neuer Sänger gefunden, der perfekt zur Gruppe passt, sich ins Bandgefüge integriert und kein Klon seines Vorgängers ist. Neues Management und neue CD folgten. „Heut’ oder nie!“ – der Titel ist Programm. Man weiß, dass der Weg in die Zukunft über die Erfahrungen aus der Vergangenheit führt. „Des Leb’n is hårt, doch wir san härter ... Egal, was kommt, uns haut nix mehr aus der Bahn, weil wir nit für’s Aufgeb’n san!“, der Text des Liedes auf der neuen CD ist ein Bekenntnis. Die Rampensäue sind endlich keine niedlichen Silvesterschweinderl mehr, und das ist gut so. Endlich wieder so, wie der Name es verspricht. „Des Leb’n is hårt, doch wir san härter“ Endlich wieder rebellisch: Die AlpenRebellen (Textauszug: Andy Zahradnik)

Bodenständiges Rockereignis - präsentiert von Rampensäuen ist die kurze Erklärung zum Bandnamen.

Da steht jeder voll hinter dem anderen.

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